What is it about?

Die Grundidee des Beitrags ist es nicht nur zu zeigen, wie Hegel den Höhepunkt der in der griechischen Antike angefangenen Logosphilosophie erreicht hat, wie er durch die aufgedeckte List der Vernunft den Untergang dieser monistischen Philosophie vorbereitet hat, sondern auch wie diese notwendige Entwicklung der europäischen Philosophie zu verstehen und zu beurteilen ist, und hauptsächlich wie die Tätigkeit des schaffenden bzw. ontologisierenden Denkens philosophisch weiter zu begründen und zu entwickeln ist. Es geht also darum, erstens, den Zenit der Moderne festzustellen, zweitens, den Anfang und den Gang ihrer Dekadenz zu verfolgen, aber auch, drittens, damit philosophisch zurechtzukommen. Eigentlich handelt es sich um einen ontologischen Weg des kreativen Denkens, der auf der Strecke vom Monismus zum Pluralismus durchzugehen ist. Dieses Durchgehen ist philosophisch. Und das heißt, dass es allgemein durch die Kraft des apriorischen tätigen Denkens verläuft. Die metaphysische Begründung dieses Denkens bzw. seiner reinen Erkenntnis- und Logikform ist die philosophische Marke der Moderne, die Hegel wie kaum ein anderer Philosoph erarbeitet hat. Er hat aber auch den nächsten Schritt, den Schritt in die Zukunft, in unsere Welt getan. Er hat gezeigt, dass die philosophische Tätigkeit als reine denkerische Kreativität doch eine Menschen- und keine Geistessache ist. Die Vernunft wird listig, wenn sie sich vom Menschen entäußert. Und trotzdem dürfen sich die Menschen nicht vom Denken entäußern, wenn sie die Lust zum Philosophieren nicht verlieren wollen.

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Why is it important?

Um Hegel zu lesen und zu verstehen. Und die hegelische Philosophie weiterzutreiben.

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This page is a summary of: Zwischen der »Lust zum Anbeissen« und der »List der Vernunft«, Hegel-Jahrbuch, January 2013, De Gruyter,
DOI: 10.1524/hgjb.2013.19.1.216.
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