What is it about?

Wissenschaftliche Publikationen sollen für alle Interessierten kostenlos und frei zugänglich (Open Access) sein, wird von Forschungsförderern, Universitäten, Bibliotheken und der Politik zunehmend gefordert. Verlage sollen dafür ihre Geschäftsmodelle umstellen. Mit großen internationalen Verlagen wird dazu schon intensiv verhandelt. Kleinere Verlage kommen in dieser Diskussion hingegen kaum vor. Wir befragten daher Vertreter von 82 kleinen und mittelständischen Wissenschaftsverlagen zu ihren Erfahrungen, Einstellungen und Angeboten zum Geschäftsmodell Open Access. Es zeigte sich, dass Open Access auch für diese Verlage und ihre Autoren wichtiger wird. Allerdings bestehen abhängig von Verlagsgröße, Fachbereichen und Literaturtypen deutliche Unterschiede bei Einstellungen und Kenntnissen bezüglich Open Access. Die Verlage wünschen sich von ihren Geschäftspartnern ausreichende Finanzierungsmöglichkeiten, mehr Standardisierung sowie eine bessere Zusammenarbeit und Kommunikation.

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Why is it important?

Wird das wissenschaftliche Publikationssystem ohne Berücksichtigung der vielen kleineren Verlage auf Open Access umgesetzt, steigt die Marktkonzentration im Verlagswesen weiter. In diesem Beitrag werden insbesondere die Standpunkte, Argumente und Probleme kleinerer Verlage bezüglich Open Access thematisiert, die bisher wenig beachtet wurden.

Perspectives

Um die weitere Zunahme der Marktkonzentration im wissenschaftlichen Publikationswesen zumindest zu bremsen ist es wichtig, sich auch mit der Perspektive kleinerer Verlage zu beschäftigen. Auch die angestrebte Transition zu Open Access könnte dadurch beschleunigt werden - noch mehr als durch die Etablierung neuer Anbieter allein.

Christian Kaier
Karl-Franzens-Universitat Graz

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This page is a summary of: Open Access aus der Sicht von Verlagen, BIBLIOTHEK Forschung und Praxis, April 2019, De Gruyter,
DOI: 10.1515/bfp-2019-2008.
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