What is it about?
Die Studie untersucht das literarische Phänomen, dass an entscheidenden Wegpunkten die Verheißungslinie »Israel« über den jüngeren Bruder und nicht über den sonst so bedeutenden Erstgeborenen fortsetzt wird. Gleich zwölfmal erscheint dieses Vertauschungsmotiv in der Genesis und durchzieht sie vom Anfang bis zu ihrem Ende, ndet hingegen faktisch nicht in anderen alttestamentlichen Texten Verwendung. Die Formen und Kontexte dieser Vertauschungserzählungen werden vom Autor analysiert und die literarischen, theologischen und kanonischen Funktionen dieses Motivs herausgearbeitet. Die Lektüre der Erzählungen in ihren vorliegenden Kontexten lässt das Phänomen der Vertauschungen als ein schlüssig gestaltetes und stringent aufgebautes Erzählkonzept erscheinen, das im narrativen Zusammenhang lesbar ist: Es leistet eine Identi kationsbestimmung Israels, die dessen Sonderrolle unter den Völkern begründet, literarisch legitimiert und theologisch pro liert. Die Untersuchung bleibt dabei nicht bei der Synthese rein literaturwissenschaftlicher Arbeit stehen, sondern zieht die notwendigen Konsequenzen in realhistorischer Sicht, die für die Joseph-Juda-Erzählung den Kon ikt zwischen Juda und Samaria im Hintergrund wahrscheinlich werden lassen.
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This page is a summary of: Die Vertauschung des Erstgeburtssegens in der Genesis, January 2011, De Gruyter,
DOI: 10.1515/9783110247930.
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