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Ehe Karl Leonhard Reinhold durch seine "Briefe über die kantische Philosophie" die letztere in Deutschland einem breiten Publikum bekannt machte und zu einem vielbesuchten Lehrer derselben in Jena aufstieg, hatte er seine Jugend in Wien, der Hauptstadt Österreichs, verbracht. Der Artikel schildert die Geschichte des jungen Reinhold im Habsburgerreich des aufklärerisch gesinnten Kaisers Joseph II. bis zu dem Zeitpunkt, zu dem er als heimlicher Freimaurer die Flucht ins protestantische Nachbarland antritt. Es wird nachvollziehbar, wie Reinhold als eine Art Flüchtling der Aufklärung vor der eigenen kirchlichen Vergangenheit, den die Beschäftigung mit der Philosophie sowohl dem dogmatischen Kirchenglauben als auch dem monastischen Leben und Priesterdasein entfremdet hatte, sich zum ersten und obersten Verkünder einer philosophischen Lehre vorherbestimmt finden konnte, welche die Vernunft dem Glauben überordnet.

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This page is a summary of: Wiener Ouvertüren zur Kantisch-Reinholdischen Philosophie, September 2015, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co, KG,
DOI: 10.14220/9783737004800.120.
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