What is it about?
Studien zu queeren Lesarten der Hebräischen Bibel stellen eine gründlich überarbeitete Fassung meiner wissenschaftlichen Artikel dar, die im Zusammenhang mit meiner PhD-Forschung an der Universität Amsterdam entstanden sind. Sie konzentrieren sich auf nicht normative Sexualitäten im Tanach bzw. Alten Testament und damit verbundene jüdische und christliche Auslegungstraditionen sowie auf bestimmte Werke der Bildenden Kunst. Diese queeren Lesarten werden im Rahmen von Intertextualität entwickelt. Nicht nur bestimmte Textpassagen der Hebräischen Bibel werden queer gelesen, sondern auch ausgewählte rabbinische Behauptungen im Anschluss an sie. Außerdem werden einige europäische Kunstwerke aus der Zeit der Renaissance, des Barocks und der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts diskutiert, welche durch ihre Thematisierung von Knabenliebe, effeminierten Männern oder sexuell ambivalenten Figuren eine wichtige Bestätigung für quasi queere Lektüren bereits vor den bibelwissenschaftlichen Interpretationen der Gegenwart darstellen.
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Photo by Sophie Popplewell on Unsplash
Why is it important?
Ziel queerer Auslegungen ist es, unterschiedliche queere Lebensweisen zu fördern und somit Lesben, Schwule, bisexuelle Leute, Transgenderpersonen, intersexuelle und andere Personen, die ihre sexuelle Orientierung oder ihre Identifizierung mit dem soziokulturellen Geschlecht hinterfragen, zu stärken. Queere Studien auf Bibelwissenschaften, Jüdische Studien und Kunstgeschichte anzuwenden, ist ein innovatives Unterfangen, welches aufgrund der langen, teilweise bis in die Gegenwart anhaltenden homo- und transphoben Traditionen im Anschluss an biblische Texte leider notwendig ist.
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This page is a summary of: Schluss, December 2025, De Gruyter,
DOI: 10.1163/9789004746039_012.
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