What is it about?

Die Gesellschaftsstruktur in weiten Teilen Afrikas, des Mittleren Ostens, Lateinamerikas und Asiens ist durch eine Komplexität gezeichnet, die sich von der funktional stark differenzierten Sozialstruktur der Industrieländer wesentlich unterscheidet. Die Subsysteme Wirtschaft, Gesellschaft und Politik sind einerseits noch nicht ausdifferenziert, sondern bilden ein integriertes Ganzes, andererseits aber laufen ethnische und kulturelle Abgrenzungen quer durch die Gesellschaftsstruktur und ergeben so ein kaleidoskopisch komplexes Gebilde, das sich schnell wandeln und konfliktreiche Instabilitäten hervorbringen kann. Zur Analyse langfristiger Entwicklungsprozesse dieser Art bietet sich die Theorie strategischer Gruppen an, die als Teil einer Gesellschaftstheorie eine empirische Analyse von Entwicklungsgesellschaften ermöglichen soll. „Entstehung, Wachstum und Zerfall strategischer Gruppen als langfristiger Prozeß sowie die sich verändernden Figurationen von Kooperation und Konflikt zwischen strategischen Gruppen bis hin zur Klassenbildung sind das Kernstück der Analyse strategischer Gruppen“(Evers/Schiel 1988: 12).

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Why is it important?

Die Theorie strategischer Gruppen ist eine Alternativer zur Theorie und Analyse sozialer Klassen.

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This page is a summary of: Die Theorie strategischer Gruppen, January 1997, Springer Science + Business Media,
DOI: 10.1007/978-3-322-91011-0_8.
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