What is it about?

In diesem Kapitel wird argumentiert, dass Staatsbürgerschaft, üblicherweise mit dem Nationalstaat assoziiert, uns mehr über die globalen kapitalistischen Dynamiken sagen kann, die Zentren, Semiperipherien und Peripherien in der Perspektive der longue durée miteinander verbinden, als über einen bestimmten nationalen Kontext zu irgendeinem Zeitpunkt. Insbesondere die Betrachtung von Staatsbürgerschaft aus der Perspektive der kolonisierten, rassifizierten und peripheren Regionen oder Völker – offenbart zwei komplementäre und sonst vernachlässigte Aspekte dieser relationalen Dynamik: Die Kolonialität der Institution Staatsbürgerschaft und die nachhaltigen Auswirkungen, die (de)koloniale Anfechtungen und Neuinterpretationen von Staatsbürgerschafts-Rechten auf diese Institution von ihrer Entstehung im Kontext kolonialer Imperien bis zu ihren jüngsten globalen Rekonfigurationen hatten. Dies wird durch einen Fokus auf die Region veranschaulicht, welche die Dialektik von Modernität/Kolonialität heute am besten widerspiegelt – die Karibik.

Featured Image

Read the Original

This page is a summary of: Die koloniale Institution der Staatsbürgerschaft und globale kapitalistische Dynamiken, January 2025, Springer Science + Business Media,
DOI: 10.1007/978-3-658-45757-0_2.
You can read the full text:

Read

Contributors

The following have contributed to this page